Episodische und paroxysmale Krankheiten des Nervensystems

Arteria-cerebri-media-Syndrom

icd-10 Code: G46.0

Beschreibung: Zerebrale Gefäßsyndrome bei zerebrovaskulären Krankheiten

Arteria-cerebri-media-Syndrom

Das Gehirn besteht aus mehreren Bereichen. Im Großhirn findet zum Beispiel das Denken und das Planen von Handlungen statt. Im Kleinhirn werden Bewegungen vorbereitet und aufeinander abgestimmt. Der Hirnstamm ist für verschiedene unbewusste Aufgaben zuständig, wie zum Beispiel das Atmen. Der Hirnstamm geht in das Rückenmark über.

Im Gehirn gibt es auf jeder Seite 3 große Schlagadern, die verschiedene Teile vom Gehirn mit Blut versorgen. Es gibt jeweils eine vordere, eine mittlere und eine hintere Schlagader.

Bei Ihnen wird ein Teil des Großhirns durch die mittlere Schlagader nicht ausreichend mit Blut versorgt.

Wenn das Gehirn nicht ausreichend mit Blut versorgt wird, kann man verschiedene Beschwerden haben. Die Beschwerden richten sich danach, welcher Teil vom Gehirn betroffen ist.

Wenn die mittlere Schlagader auf einer Seite das Gehirn nicht ausreichend mit Blut versorgt, kann man auf der anderen Körperseite Ausfall-Erscheinungen haben. Es kann dann zum Beispiel sein, dass man den Arm und das Bein nicht mehr richtig bewegen kann. Es kann auch sein, dass man Berührungen auf einer Körperseite nicht mehr richtig spürt. Die Gesichtsmuskeln können gelähmt sein und es kann sein, dass man auf einer Seite schlechter sieht. Es kann auch vorkommen, dass man schlechter oder gar nicht mehr sprechen, lesen oder schreiben kann.