Sonstige Krankheiten des Nervensystems
Karotissinus-Syndrom (Synkope)
icd-10 Code: G90.00
Beschreibung: Krankheiten des autonomen Nervensystems
Idiopathische periphere autonome Neuropathie
Karotissinus-Syndrom (Synkope)
Auf beiden Seiten vom Hals verläuft eine Schlagader nach oben in Richtung Kopf. Diese Hals-Schlagader teilt sich in zwei weitere Schlagadern auf. An der Aufzweigung der Hals-Schlagader befinden sich besondere Nervenzellen. Diese Nervenzellen messen unter anderem, wie hoch der Blutdruck ist. Die Nervenzellen können dann den Blutdruck und den Herzschlag beeinflussen.
Bei Ihnen reagieren diese Nervenzellen überempfindlich auf Druck von außen. Solcher Druck auf die Nervenzellen kann beispielsweise entstehen, wenn man den Kopf dreht oder nach hinten neigt. Auch anderes Gewebe kann auf diese Nervenzellen drücken.
Durch den Druck auf die Nervenzellen kann der Blutdruck kurzfristig sinken. Es kann auch sein, dass das Herz langsamer schlägt oder dass das Herz ganz aufhört zu schlagen. Das Herz pumpt mit dem Herzschlag Blut in den ganzen Körper. Wenn der Blutdruck niedrig ist oder das Herz zu langsam schlägt, dann kann das Gehirn nicht genügend sauerstoffreiches Blut bekommen. Man kann dadurch Schwindel spüren oder auch bewusstlos werden.