Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch mütterliche Faktoren und durch Komplikationen bei Schwangerschaft, Wehentätigkeit und Entbindung

Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Placenta praevia

icd-10 Code: P02.0

Beschreibung: Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Komplikationen von Plazenta, Nabelschnur und Eihäuten

Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Placenta praevia

Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Die Plazenta versorgt über die Nabelschnur das ungeborene Kind mit Nährstoffen und Sauerstoff.

Die Plazenta liegt normalerweise im oberen Bereich der Gebärmutter. Es kann vorkommen, dass die Plazenta im unteren Bereich der Gebärmutter über dem Muttermund liegt. Die Plazenta kann dabei den Muttermund ganz oder teilweise bedecken. Der Muttermund ist die Öffnung der Gebärmutter zur Scheide hin.

Wenn die Plazenta über dem Muttermund liegt, kann es aus der Plazenta bluten. Dann kann es beim Kind zu einer starken Blutung kommen. Bei einer starken Blutung kann das Kind viel Blut verlieren. Dadurch wird es womöglich nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Es kann sein, dass dann das Herz des Kindes langsamer schlägt als gewöhnlich. Wenn das Kind nicht ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird, wächst es im Mutterleib möglicherweise nicht wie gewöhnlich.

Wenn die Plazenta über dem Muttermund liegt, kann es auch zu einer Frühgeburt kommen. Das Kind wird dann vor der vollendeten 37. Schwangerschafts-Woche geboren. Auch bei einer Frühgeburt kann ein gesundheitlicher Schaden beim Kind entstehen.