Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch mütterliche Faktoren und durch Komplikationen bei Schwangerschaft, Wehentätigkeit und Entbindung

Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Anästhesie und Analgesie bei der Mutter während Schwangerschaft, Wehen und Entbindung

icd-10 Code: P04.0

Beschreibung: Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Noxen, die transplazentar oder mit der Muttermilch übertragen werden

Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Anästhesie und Analgesie bei der Mutter während Schwangerschaft, Wehen und Entbindung

Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden. Über die Plazenta wird das Kind mit Nährstoffen und Sauerstoff aus dem mütterlichen Blut versorgt. Über die Plazenta und das mütterliche Blut können aber auch Medikamente in den Blutkreislauf des Kindes gelangen. Einige Medikamente können gesundheitliche Schäden beim Kind verursachen.

Welche gesundheitlichen Schäden auftreten, hängt unter anderem von der Art der Medikamente ab. Es ist möglich, dass Medikamente eine Frühgeburt auslösen. Dann wird das Kind vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren. Außerdem können nach der Geburt Probleme mit der Atmung, dem Kreislauf oder dem Nervensystem des Kindes auftreten. Die Atmung kann zum Beispiel verringert sein oder aussetzen. Möglicherweise schlägt das Herz des Kindes langsamer oder der Blutdruck ist niedriger als gewöhnlich. Es kann auch sein, dass das Kind eine niedrigere Körper-Temperatur hat als gewöhnlich.