Infektionen, die für die Perinatalperiode spezifisch sind
Rötelnembryopathie
icd-10 Code: P35.0
Beschreibung: Angeborene Viruskrankheiten
Rötelnembryopathie
Röteln werden durch Viren ausgelöst. Die Viren können von der Mutter über die Plazenta zum Kind gelangen und das Kind schädigen.
Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden. Über die Plazenta wird das Kind mit Sauerstoff und Nährstoffen aus dem mütterlichen Blut versorgt.
Wenn die Mutter während der Schwangerschaft erstmals Röteln bekommt, kann es zu einem gesundheitlichen Schaden beim Kind kommen. Beim Kind kann es dann beispielsweise zu einer Fehlbildung am Herzen kommen. Es können außerdem Trübungen oder andere Veränderungen an den Augen entstehen. Möglicherweise kann das Kind nicht richtig hören. Auch eine Lungen-Entzündung kann beim Kind auftreten, wenn es sich im Mutterleib mit Röteln angesteckt hat.